Der 100. Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes wurde sehr erfolgreich und mit grandiosen Reden in der Rosenstadt Hildesheim begangen.
Zum Auftakt fand in der VHS Hildesheim die Mitgliederversammlung mit turnusgemäß anstehenden Wahlen statt -einen herzlichen Glückwunsch an das altbewährte und neu gewählte Präsidium- bevor es nach einer kurzen Mittagspause in das RP-Museum mit Begrüßungsreden (Landrat Levonen, Oberbürgermeister Dr. Meyer und NHB-Präsident Prof. Dr. Küster) Impulsreferaten (Minister Björn Thümler), einer ausgefeilten Rede durch Prof. Prantl (Süddeutsche Zeitung) und einer Podiumsdiskussion zum Thema "Heimat ist Vielfalt" (mit Paloma Klages, Hans-Rudolf Mengers, Prof. Heribert Prantl, Prof. Wolfgang Schneider und Philip Witte-Markgräfe unter der Moderation von Martin Schiepanski) zum Austausch ging. Ein Abendempfang im Literaturhaus mit dem Festvortrag von Axel Kahrs rundete den ersten Tag ab.
Das altbekannte Highlight des Niedersachsentages ist die öffentliche Festversammlung mit der Übergabe der Roten und Weißen Mappe an (und durch) den Ministerpräsidenten Stephan Weil, die am zweiten Tag nach einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Michaeliskirche stattfand. Thomas Krueger begrüßte die Versammlung, bevor ein Podiumsgespräch, geleitet durch Dr. Dannenberg mit den Gesprächsteilnehmern Landrat Levonen und OB Meyer den Festakt einläuteten. Musikalisch begleitet wurde das Prozedere vom Center of World Music, der Universität Hildesheim und dem Global Board Musikland Niedersachsen.
Prof. Hansjörg Küster und Stephan Weil sprachen nach dem Mappenaustausch sehr eingängig von ihren persönlichen Heimatdefinitionen, den Zukunftsvisionen und wegbereitenden Elementen, um eine Heimat in Vielfalt zu leben und erlebbar machen zu können.
Bevor Dr. Sabine Schormann sich bei allen Teilnehmern und Beteiligten bedanken konnte, lud Jens Kuraschinski (Bürgermeister der Stadt Wildeshausen) den NHB für das Jahr 2020 zum 101. Niedersachsentag am 22.+23. Mai nach Wildeshausen ein.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss ging es auf drei verschiedene Exkursionen, die allen Teilnehmern besondere Bereiche in Hildesheim und dessen Region näher brachten.
Wir freuen uns schon jetzt auf eine ebenso schöne Feier nächstes Jahr in Wildeshausen - dann nicht mehr mit "Rosen und Rüben", sondern mit dem "Ackergold"!